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GLOSSARY 

                                         

Abhang: Ein vierversiges Gedicht mit einem bestimmten Versmaß.

Adinath: Der erste Nath; gemeint ist Lord Shiva. 

Adnya chakra: Das Shakra zwischen den Augenbrauen.

Advaita: Monismus, die Vorstellung, dass man nicht von Brahman verschieden ist. Philosophisch gesehen ist es die Vorstellung, dass das Universum von einer einzelnen Entität, dem Brahman, stammt.  Siehe Dwaita.

Ahilyabai: Eine berühmte Königin im Staat Indore.  Sie war eine sehr fromme Frau und hat viele Wohltaten vollbracht.

Akkalkot: Ein Ort bei Solapur im Staat Maharashtra. Nachdem Swami Samarth sich dort niederließ und ca. 30 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1878 lebte, wurde es sehr bekannt. Es ist das Wallfahrtszentrum für Anhänger von Swami Samarth.

Anahat chakra : Das Herz-Shakra. 

Ashadh: Der 4. Mondmonat im Hindu-Kalender.

Ashram: Geschützter Ort. Der Ausdruck wird normalerweise für den Aufenthaltsort von Rishis verwendet, die ihren Studenten in der Unterrichtszeit Unterkunft gewähren. 

Ashtami: Der 8. Tag des Mond-Halbmonats (hell oder dunkel). 

Ashtavakra: An acht Stellen gebogen. Der Name eines alten Weisen, dessen Körper an acht Stellen gekrümmt war.

Ashtavakragita: Ein vom Weisen Ashtavakra geschriebenes Werk über die Seele und Brahman..

Atri: Ein Rishi aus alter Zeit. Einer der sieben Söhne des Schöpfers Brahma und Vater von Lord Dattatreya.

Attar: Normalerweise in Öl gelöstes Parfum.

Atma, Atman: Seele, Überselbst.

Auliya: Ein hochstehender Yogi, der seine Persönlichkeit nicht mehr wahrnimmt. Ein Avadhut.

Autoriksha: Ein motorgetriebenes Dreirad, das in Indien als Taxi benutzt wird.

Avadhut: Siehe Auliya.

Avatar: Inkarnation einer Gottheit, oder heilige Person.

Ayee: Name für Mutter in Marathi.

Ayurveda: Indisches Medizinsystem.

Baba: Bezeichnung einer Vaterfigur, einer älteren Person oder eines Heiligen.

Bakri-id: Ein Fest der Mohammedaner.

Beej Mantra: Ein Mantra mit Wortwurzeln wie Rhim, Shrim, Klim etc.

Betel : Ein Blatt, das nach Mahlzeiten mit Betelnuss, Kalk und Gewürzen gegessen wird.

Bhadvya: Ein Schimpfwort in Marathi, wörtlich “Zuhälter”. Im Laufe der zeit hat es aber diese Bedeutung verloren.

Bhairav: Eine Gottheit. Diener Lord Shivas.

Bhajan: Hingebungsvoller Gesang. Auch ein Programm mit Vortrag dieser Gesänge.

Bhakti: Verehrung, Hingabe.

Bhaktiyoga: Pfad zur Befreiung der Seele mittels Hingabe.

Bhartrihari: Ein König aus früheren Zeiten, der in die Nath-Sekte initiiert wurde.

Bhartriharinath: Name des Königs Bhartrihari nach seiner Initiation in die Nath-Sekte.

Bhavarthadipika: Ein in Marathi von Dnyaneshwar Maharaj geschriebener Kommentar zur Gita, allgemein als Dnyaneshwari bekannt.

Bholenath: Einer der Namen von Lord Shiva; bezieht sich auf sein schlichtes gläubiges Wesen.

Bidi: Indische Zigarette aus geriebenem Tabak, der in trockenen Blättern gedreht wird.

Brahma, Brahmadeo: Der Gott der Schöpfung, einer der Trinität Brahma, Vishnu und Mahesh.

Brahman: Das allerhöchste, alles durchdringende Prinzip des Universums. Der kosmische Geist.

Brahmandanayak: Herr des Universums.

Brahmin: Brahmane; ein Mitglied der höchsten Kaste.

Chakra: Shakra; wörtlich Kreis oder Rad.  Im Zusammenhang mit Kundalini bezeichnet Shakra eines der sieben Energiezentren im Körper.

Chaturmas: Die vier Monsunmonate, in die viele religiöse Feste fallen.

Chaturthi: Der vierte Tag des Mond-Halbmonats (hell oder dunkel).

Chillum: Eine oft von Sanyasis benutzte Tonpfeife.

Chowk: Straßenkreuzung (sbereich).

Dakshina: Ein Geschenk oder Honorar für einen Brahmanen, das er nach Abhalten eines Rituals erhält.

Damaru: Ein kleines Perkussionsinstrument, das Lord Shiva benutzte.

Darga: Ein Grab eines mohammedanischen Heiligen, das als Wallfahrtsort dient.

Darshan: Wörtlich: “sehend”.  Darshan von einer Gottheit oder einem Heiligen erhalten bedeutet, ihn zu besuchen und den Blick mit der Ansicht seines Bildes zu füllen.

Dassera: Ein Festtag, der auf den zehnten Tag des siebten Mondmonats Ashwin in die helle Monatshälfte fällt. Ihm geht das Navaratrifest voraus, bei dem neun Nächte zu Ehren der Göttin Durga getanzt und gefeiert wird. D. wird auch Vijayadashami genannt.

 

Dattajayanti: Geburtstag Lord Dattatreyas zu Anfang Dezember.

Dattatreya: Eine männliche Gottheit, welche die Eigenschaften von Brahma, dem Herrn der Schöpfung, Vishnu, dem Herrn der Erhaltung, und Shiva, dem Herrn der Zerstörung, hat. Er wird mit drei Köpfen und sechs Händen dargestellt. Er ist der Sohn des Rishi Atri, woher der Ausdruck Atreya kommt.

Devi: Göttin, weibliche Gottheit.

Dhoti: Ein von Männern getragenes Kleidungsstück. Es ist normalerweise weiß und ca. 5 Meter lang. Es wird heute hauptsächlich im ländlichen Indien anstatt einer Hose getragen.

Dhyan: Meditation, Konzentration durch Meditation.

Diwali, Dipavali: Lichtfest, das ca. drei Wochen nach Dassera gefeiert wird.

Dnyanadeo, Dnyananath, Dnyaneshwar: Namen von Dnyaneshwar Maharaj.

Dnyaneshwari: Siehe Bhavarthadipika

Dnyani: So pflegte Shri Shankar Maharaj die Dnyaneshwari zu nennen.

Durga : Weibliche Gottheit, die als das Kraftzentrum des empfindungsfähigen Universums angesehen wird.

Dwaita: Dualismus; die Vorstellung, dass man von Brahman verschieden ist. Philosophisch gesehen wurde das Universum nach diesem Konzept von zwei Entitäten geschaffen und nicht von einer. Das monistische Konzept wird Adwaita genannt.

Dwarka: Ein Ort in Gujarat. Es war das Königreich Lord Krishnas. Jetzt steht dort ein großer Krishnatempel.

Ekadashi: Der elfte Tag einer hellen oder dunklen Monatshälfte im Mondkalender.

Fakir: Bezeichnung für einen mohammedanischer Heiliger.

Gajanan Maharaj: Name eines Yogi-Heiligen, der in Shegaon bei Akola in Maharashtra lebte.

Ganagapur: Ein Ort bei Gulbarga im Staat Karnataka, wo der berühmte Yogi-Heilige Narasimha Saraswati länger als drei Jahrzehnte lebte, bevor er starb. Er wird als zweiter Avatar von Lord Dattatreya angesehen.

Ganesh: Der elefantenhäuptige Gott, der zu Beginn religiöser Zeremonien verehrt wird. Er ist der Sohn von Lord Shiva und Parvati. Er ist auch als Ganapati, Gajanan, Vinayaka und unter anderen Namen bekannt.

Garuda: Adler, das Fahrzeug  Lord Vishnus.

Ghat: Ein höher liegendes über Treppen erreichbares Gebiet. Bezieht sich auf die Treppen, die an Flussufern gebaut werden, damit die Pilger zum Fluss gelangen können. Es bezeiht sich auch auf das von der Küste aus gesehen höher liegende Hinterland, z.B. die Western Ghats.

Ghee: Geklärte Butter, die man zum Kochen, für Süßigkeiten und zum Gottesdienst verwendet.

Gotram: Herkunftsbezeichnung, ursprünglich der südindischen Brahmanen.

Griha-shanti: Ritual zur Besänftigung böser Geister, die dem Haushalt schaden könnten.

Guru: Meister oder Lehrer.

Gurucharitra: Ein Buch über das Leben  Narasimha Saraswatis, des zweiten Avatars Lord Dattatreyas, geschrieben von Saraswati Gangadhar.  Es wird als heiliges Buch angesehen und regelmäßig von den Anhängern Lord Dattatreyas gelesen.

Gurudeo: Die Charakterfigur im Roman “Towards the Silver Crest of Himalayas” von G.  K.  Pradhan, in Anlehnung an Shri Shankar Maharaj.

Guruji: Anrede für einen Lehrer.

Gurupurnima: Der Tag des Vollmondes im vierten Mondmonat Ashadh, an dem der Guru besonders verehrt wird. 

Haji: Ein Mohammedaner, der eine Pilgerfahrt nach Mekka unternommen hat.

Haramkhor: Schimpfwort mit der Bedeutung Gauner.

Hathayoga: Ein Yogasystem zur Beherrschung von Körper und Geist.

Hina : Indisches Parfum, das von Shri Shankar Maharaj geschätzt wurde.

Hom: Ritual, bei dem Ghee verbrannt wird, während ein bestimmtes Mantra oder mehrere Mantras vorgetragen werden.

Ishwar: Gott. 

Jagadguru: Guru der Welt, normalerweise mit Shankaracharya bezeichnet.

Janabai: Eine weibliche heilige im Haushalt des Heiligen Namdeo zu Zeiten Dnyaneshwar Maharajs.

Janamejaya: Der Urenkel Arjunas, eines der fünf Pandavas.  Er führte eine Opferveranstaltung durch, während der der Rishi Vaishyampayan das Mahabharata-Epos erzählte. 

Japa: Andauerndes Vortragen eines Namens oder eines Mantras, das einem normalerweise von einem Guru gegeben wird.

Jayanti: Geburtstag

Jnyanyoga: Der Pfad des Wissens zur Erlangung der Befreiung.

Jodhpuri: Ein in Rajasthan üblicher Zuschnitt für einen Mantel.. 

Jyotirlingas: Name für zwölf wichtige Lingas von Shiva in Indien.

Kali: Eine Form von Durga

Kapilmahamuni: Einer der Rishis and Anhänger der Sankhya-Philosophie. 

Kamandalu: Eine Holz- oder Kürbisschale, die Sanyasis bei sich tragen.

Karma: Handlung. Ansammlung von guten und schlechten Handlungen aus vergangenen Leben und aus dem aktuellen Leben.

Karmayoga: Ein geistiger Pfad, bei dem man seine Pflicht tut, ohne eine Belohnung zu erwarten. Handlungen und Belohnungen werden Gott geopfert.

Kaurava: Die hundert Prinzen, die in der Mahabharata mit den fünf Pandava-Prinzen kämpften.

Kheer: Eine flüssige Süßspeise.

Khichadi: Ein Gericht, bei dem Reis und Hülsenfrüchte zusammen gekocht werden, wobei manchmal Zwiebeln und Gewürze zugegeben werden.

Kirtan: Ein Vortrag über ein religiöses oder geistiges Thema, der normalerweise von Gesang begleitet wird.

Kriyasiddha: Podium eines Siddha.

Kshatriya: Eine der vier Kasten, die Kriegerkaste. 

Kumkum: Rotes aus Gelbwurz hergestelltes Pulver, das von Hindu-Ehefrauen zu Lebzeit ihres Mannes auf die Stirn aufgetragen wird. Auch unverheiratete Frauen benutzen es. Es wird auch während des Gottesdienstes und der Verehrungszeremonie für den Guru benutzt.

Kundalini : Eine schlafende Energie, die in einem hypothetischen Zentrum des menschlichen Körpers, Muladharchakra genannt, in der Nähe des Geschlechtsorgane ruht.  Das Erwecken dieser Kraft durch Yogatechniken beschleunigt das Erfahren des Allmächtigen Brahman und kann auch zu außergewöhnlichen Yogakräften führen.

Kurukshetra: Das Schlachtfeld in der Nähe Delhis, auf dem der Mahabharata-Krieg zwischen den Pandavas und den Kauravas stattfand. 

Ladoo: Kugelförmige Süßigkeit.

Lakh: Einhunderttausend.

Lakshmi, Laxmi : Ehefrau von Vishnu und Göttin des Reichtums.

Madhukari: Almosen in Form gekochter Gerichte, um die Studenten zu ihrem Unterhalt bitten.

Madhyama: Das „Mittlere“; ein Bewusstseinszustand..

Mahabharata: Ein Epos, das den Krieg zwischen den Pandavas und den Kauravas beschreibt. 

Mahadeo: Einer der Namen Lord Shivas. 

Mahakali: Eine der Erscheinungsformen von  Durga.

Mahalakshmi : Eine der Erscheinungsformen von Durga.

Maharshi: Großer Rishi (Maha = groß)

Mahashivaratri: Eine Feier für Lord Shiva.  Sie fällt in den späten Februar.

Mahesh: Ein Name Lord Shivas.

Mai: Manchmal werden ältere Damen so genannt. Mai bedeutet Mutter.

Maitreya: Name eines Rishi..

Manipurchakra: Das dritte Shakra im Kundalini-Yoga. Es liegt in der Nähe des Bauchnabels.

Mantra: Eine Kombination von Buchstaben oder Wörtern, die man wiederholen soll, um bestimmte geistige Ziele zu erreichen.

Mantrajapa: Dauernde Wiederholung eines Mantras, normalerweise mit einem Rosenkranz.

Manusmriti: Ein Buch mit Verhaltensregeln, das Manu zugeschrieben wird.

Maruti: Name des Affengottes Hanuman.

Mataji: Ehrenhafte Anrede an eine Mutter; wird oft auch für weibliche Heilige gebraucht. 

Math: Religiöses und geistiges Zentrum.

Maya: Die Kraft des Brahman, durch die das Universum geschaffen wurde; auch als Prakriti bekannt. Maya wird auch als Synonym für Illusion benutzt.

Meerabai, Mirabai : Eine Heilige aus Rajasthan im sechzehnten Jahrhundert.

Mochadi: Slipperähnliche Schuhe.

Moksha: Befreiung, insbesondere vom Geburts-Todes-Zyklus

Muladhar Chakra: Das erste und unterste Shakra beim Kundalini-Yoga. Es liegt nahe der Geschlechtsorgane.

Namaskar: Eine Begrüßungsform, bei der man die Hände faltet. Älteren und angesehenen Personen gegenüber wird die Verehrung entweder dadurch gezeigt, dass amn mit gefalteten Händen ihre Füße berührt oder sich vor ihnen auf den Boden legt.

Namaz: Mohammedanisches Gebet, das drei Mal am Tag gebetet werden soll.

Namjapa: Japa (s.dort) des Namen Gottes.

Narali Pournima: Ein Festtag bei Vollmond im Shravan. An diesem Tag opfern die Fischer dem Meer Kokosnüsse und bitten um ruhige See. Er zeigt das Abklingen des Monsuns und den Beginn der Fischereisaison an. An diesem Tag werden Nath Panthis initiiert. ,

Narasimha Saraswati: Ein heiliger Yogi, der von 1378-1458 n. Chr. lebte.

Narsobawadi: An diesem Ort lebte Narasimha Saraswati zwölf Jahre lang. Er liegt nahe Sangli am Ufer des Krishna-Flusses.

Nishkama: Wunschlos, ohne Begierde.

Nyaya: Eine der sechs indischen Philosophien über die Erschaffung und die Natur des Universums.

Nyayaratna: Ein Fachmann der Nyaya-Philosophie.

Ovi: Eine typische Versform eines Marathi-Gedichtes mit vier Zeilen. Ein Großteil der alten religiösen Marathi-Literatur wurde so verfasst.

Paan: Siehe Betel. 

Paduka: Während der täglichen Zeremonie zu Ehren des Gurus werden die Sandalen bedeutender Gurus getragen, wobei manchmal Miniaturreplikate benutzt werden. Diese, P. genannt,  werden normalerweise einem Schüler vom Guru geschenkt.

Pandava: Siehe Kaurava

Panth: Geistiger Pfad oder Sekte..

Panthi: Anhänger eines Panth.

Par: Ein rundes oder quadratisches festes Bauwerk um einen Baum..

Para: Sich auf Brahman beziehend.  Auch Bewusstseinszustand.

Parvati: Hügel in Puna.  Auf seiner Spitze steht ein alter Tempel.

Parvati:  ( Aussprache: Paarvati) Ehefrau Lord Shivas. 

Pashyanti: Ein Bewusstseinszustand.

Patal: Bereich der Unterwelt.

Peshwa: Die Peshwas waren für fast ein Jahrhundert vor der britischen Eroberung die Verwalter des Königreichs Maratha. Sie regierten im Namen des Königs von Puna aus.

Pishachchavritti: Die Neigung, sich wie ein Geist zu benehmen, d.h. unberechenbar und ohne soziale Hemmungen.

Pithle: Ein einfaches Gericht aus Weizenschrot und Gewürzen, das im ärmeren teil der Bevölkerung von Maharashtra verbreitet ist. 

Prakriti: Die Begleiterin von Purusha in der Dwaita-Philosophie.  Mit ihrer Hilfe wird das Universum geschaffen. Wird auch als Synonym von Natur gebraucht..  Siehe Maya.

Prasad: Der Teil des Gott im Gottesdienst dargebrachten Opfers, der an die Anhänger verteilt wird.

Prayaschitta: Buße, Sühne. 

Purnima, Pournima: Tag des Vollmonds. Der fünfzehnte Tag der hellen Hälfte im Mondmonat.

Puja: Ritueller Gottesdienst.

Pundit: Gelehrter..

Purana: Texte der indischen Mythologie.  Es gibt achtzehn Puranas.

Puranik: Jemand, der über die Puranas unterrichtet. 

Purush: Begleiter der Prakriti in der Dwaita-Philosophie.  Er erzeugt mit ihrer Hilfe das Universum. Synonym für eine männliche Person.

Purushsukta: Eines der Gedichte in der Rigveda. 

Raja: Eine der drei Eigenschaften (Merkmale). Die Eigenschaft des Handelns, der Bewegung, des Wunsches und der Leidenschaft. 

Rajyoga: Ein Yoga-System. Der Yoga der Meditation.

Rigveda: Die älteste der vier Veden. 

Rishi: Ein Weiser aus früheren Zeiten.  

Rudra: Ein Name Lord Shivas.

Rudraksha: Eine Nuss-Frucht, die zum Gottesdienst zu Ehren Lord Shivas benutzt wird.

Sadguru: Wahrer Guru. 

Sadhak: Ein Mensch auf einem geistigen Pfad; ein Suchender.

Sadhana: Handlungen eines Sadhak, wie Gottesdienst, Meditation, Japa.

Sadhu: Eine heilige Person; ein Mönch.

Sahajyan: Ein Zweig der buddhistischen Religion.

Sahasrar chakra: Das oberste Shakra im Kundalini-Yoga.  Es liegt am Scheitel des Kopfes.

Sahyadri: Die Western Ghats.

Samadhi: (1) Meditationszustand, in dem man äußerliche Störungen nicht mehr wahrnimmt.  (2)  „Samadhi nehmen“ bedeutet, seinen materiellen Körper zu  verlassen, oder sterben. (3)  Der Ort, an dem der physische Körper eines Yogi oder Heiligen begraben wird. Mausoleum.

Sankashti: Der vierte Tag in der dunklen Monatshälfte im Mondkalender, wichtig für die Verehrung Ganapatis. Viele Menschen fasten an diesem Tag und essen erst nach Mondaufgang, d.h. nach 22 Uhr.

Sant: Heiliger.

Sanyasi: Jemand der wegen geistigen Strebens den weltlichen Dingen entsagt hat.

Saptaha: Woche. Bezeichnet auch ein Ritual, wie das Lesen bestimmter religiöser Texte, bei dem der gesamte Text innerhalb einer Woche zu Ende gelesen wird.

Saptami: Der siebente Tag im hellen oder dunklen Halbmonat des Mondkalenders.

Saraswati Gangadhar: Der Autor der Gurucharitra, eines Buches über das Leben Shri Narasimha Saraswatis, des zweiten Avatars Lord Dattatreyas.

Sardar: Titel eines Adligen, der eine Armee-Einheit befehligt.

Sati: Selbstverbrennung einer Witwe auf dem Scheiterhaufen ihres Ehemanns. Auch Bezeichnung einer Frau, die Sati begeht..

Sattva: Eine der drei Eigenschaften (Merkmale; gunas); die Eigenschaft Güte und Reinheit.

Satyanarayan: Eine der Erscheinungsformen Lord Vishnus, deren Verehrung zur Erfüllung von Wünschen vorgenommen wird.

Secular: Sich langsam mit der Zeit ändernd. Heutzutage wird damit etwas bezeichnet, das nicht religiös ist. 

Shaiva: Die Verehrung Lord Shivas betreffend. Anhänger eines Pfades, bei dem Lord Shiva als die Hauptgottheit angebetet wird.

Shaivaite: Ein Shaiva.

Shakti: Kraft.  Bezeichnung für eine Gottheit wie Durga, welche geistige Kraft symbolisiert.

Shaktipat: Kraftübertragung auf eine andere Person. Eine Methode, mit der ein Guru bei seinem Schüler die Kundalini erweckt.

Shambhu:  Ein Name Lord Shivas.

Shaniwarwada: Schloss in Puna, das jetzt verfallen ist. Von dort wurde zur Zeit der Peshwa-Herrschaft das Königreich Maratha regiert.

Shankar:  Ein Name Lord Shivas.

Shankaracharya: Ein großer Sanyasi-Yogi des achten Jahrhunderts, der die Hindureligion wiederbelebte, nachdem sie durch den Buddhismus verfälscht worden war. Er gründete mehrere geistige Zentren, deren Leiter ebenfalls Shankaracharya genannt werden.

Shishya: Student, Schüler.

Shiva:  Eine der Haupt-Hindugottheiten, deren Ursprung in der vor-arischen Indus-Kultur liegen.

Shivalinga: Das beim Gottesdienst zu Ehren Lord Shivas verehrte Phallussymbol.

Shloka:  Ein Vers in einem Sanskrit-Gedicht.

Shravan : Der fünfte Mondmonat im Hindukalender.

Shri : Eine Respektsbezeichnung bei der Erwähnung des Namens eines Heiligen oder einer Gottheit. Es wird auch entsprechend “Herr…” im Deutschen verwendet.

Shringi-Shaili: Gegenstände, die Nath Panthi Sanyasis bei sich tragen.

Shripadvallabh: Der erste  Avatar Lord Dattatreyas.

Shuddha: Rein; bezieht sich auch auf den hellen Halbmonat in der Mondphase.

Siddha, Siddhayogi: Jemand, der Selbst-Erkenntnis erlangt hat. Jemand, der Siddhis besitzt.

Siddhi: Sogen. Übernatürliche Kräfte, die durch Yogaübungen erworben werden.

Sufi: Mohammedanische Heilige, die dem Meditationspfad folgen.

Swadhishtan chakra: Das zweite Shakra beim Kundalini-Yoga. Es liegt direkt oberhalb des Muladharchakras.

Swami Samarth: Ein großer Yogi und Heiliger aus Akkalkot. Er wird für Shri Narasimha Saraswati gehalten, der im fünfzehnten Jahrhundert gelebt hat.

Swarga: Himmel.

Swarga-Lok: Das Himmels-Regiment.

Taluka: Verwaltungsuntereinheit eines Distrikts in Indien.

Tama:  Eine der drei Eigenschaften. Die Eigenschaft von Trägkeit, Dunkelheit und Unwissenheit.

Tamboura: Ein Saiteninstrument zur Gesangsbegleitung.

Tandav: Ein Tanz Shivas in ärgerlicher, zerstörerischer Stimmung..

Tantra: Bestimmte Art der Anbetung und Verehrung.

Tantric: Sich auf Tantra beziehend.

Tapa, Tapas: Buße.

Thumri: Art des klassischen nordindischen Gesangs.

Tirtha: Wasser oder ein Gemisch aus Milch und Wasser, das von einem Heiligen oder einer Gottheit berührt worden ist.

Tonga: Pferdekutsche.

Tongawalla: Kutscher. 

Tulsi: Eine Pflanze, deren Blätter bei der Anbetung Lord Vishnus verwendet werden. Auch als Medizin benutzt..

Turya: Der höchste Zustand der Versenkung, in dem jemand mit Brahman eins wird.

Turyavastha  Turya-Zustand. 

Upanishads, Upanischaden: Siehe Vedanta.

Vahini: Anrede für die Frau des Bruders oder Freundes in Maharashtra.

Vaidya:  Anwender des indischen Ayurveda-Systems der Medizin.

Vaikhari: Sich auf die Sprache beziehend; Sprach.....

Vaishakh: Zweiter Mondmonat im Hindukalender.

VaishnavVaishnavaite.

Vaishnavaite: Verehrer Lord Vishnus und zugehöriger Gottheiten.

Vaishyampayan: Ein Rishi in der Zeit der Mahabharata.

Vari: Reise. Bezieht sich speziell auf die jährliche Wallfahrt nach Pandharpur von Anhängern Vithobas.

Varkari: Jemand, der eine Vari durchführt.

Vedanta: Wörtlich: das Ende der Veden. Die Vorstellung von Brahman wurde gegen Ende der vedischen Periode formuliert und in Upanischaden genannten Texten niedergelegt. Die Upanischaden werden Vedantische Literatur genannt.

Vedas: Veden. Alte religiöse und philosophische Texte der Arier. Es gibt vier Veden: Rigveda, Yajurveda, Samaveda und Atharvaveda.

Vedic: Vedisch; sich auf die Veden beziehend.

Vetal: Einer der Diener Lord Shivas.

Vibhuti: Eine bedeutende Person. Auch: von einem Heiligen an die Anhänger verteilte Asche.

Vidur: Einer der Charaktere der Mahabharata.  Er war der Großonkel der Pandavas und war wegen seines Wissens um Ethik und Gesetz bekannt.

Vidya: Wissen, Lernen, Erziehung.

Vinayak: Einer der Namen Lord Ganeshs.

Virahini: Ein Gedicht, in dem der gefühlsmäßige Zustand des Getrenntseins von Gott ausgedrückt wird.  Dnyaneshwar Maharaj hat einige solcher Gedichte verfasste.

Vishnu: Eine der hinduistischen Hauptgottheiten. Seine Aufgabe ist die Erhaltung des Universums.

Vishnusahastranam: Tausend Namen  Lord Vishnus.

Vishuddhachakra: Das fünfte der Shakren beim Kundalini-Yoga.  Es liegt nahe der Kehle.

Vithoba-Rakhumai: Vithoba ist die Koseform von Viththal, eines Namens für Lord Krishna.  Rakhumai ist entsprechend der Kosename seiner Frau Rukmini. Der Haupttempel von Vithoba-Rakhumai liegt bei Pandharpur mitten im Staat Maharashtra. Vithoba-Rakhumai ist eine vom Varkari Panth verehrte Gottheit.

Vivekananda: Einer der großen Heiligen. Er gehörte zum Ramakrishna Ashram. Ihm wird hoch angerechnet, dass er durch die Konferenz der Religionen in Chikago das Licht der hinduistischen Lehre im Westen verbreitet hat. (Siehe: “Autobiography of a Yogi”).

Vyas: Ein Rishi aus alter Zeit. Er ist bekannt wegen der systematischen Zusammenstellung der Veden und wegen der Niederschrift des originalen Epos der Mahabharata.

Wada : Ein großes Haus in alten Zeiten.

Yajna: Ein vedisches Ritual, bei dem aus verschiedenen Gegenstände wie Butterschmalz, Getreide und Pflanzen ein Feueropfer zum Gefallen bestimmter Gottheiten gemacht wird.

Yajurveda: Eine der vier Veden. Sie befasst sich mit Brandopfern. 

Yantra: Eine Zeichnung mit Symbolen, meistens auf einer Kupferplatte. Sie stellt die Kraft einer bestimmten Gottheit das, nach der das yantra benannt wird. Man sagt, dass die Verehrung des yantra günstiger ist als die Verehrung der Gottheit selbst.

Yoga : Wörtlich: Verbindung, Union, Joch. In dem hier verwendeten Sinn bedeutet Yoga Kontrolle oder Aufhebung des Bewusstseins durch Meditation, was schließlich zur Vereinigung mit dem Kosmischen Geist oder Brahman führt. Dieses Yogy-System wird Raja-Yoga oder Dhyan-Yoga genannt. Der Begriff Yoga wird auch zur Bezeichnung des Hatha-Yoga benutzt, bei dem die Körperfunktionen durch verschiedene Leibesübungen und gleichzeitiger Atemkontrolle beherrscht werden. Hatha-Yoga ist nur eine unbedeutende Hilfe bei der Selbst-Erkennung. Berühmt ist auch der Kriya-Yoga (Shri Paramahansa Yogananda).

Yogi : Ein Yoga Praktizierender. 

Yogiraj: Wörtlich: ein König unter Yogis. Respektvolle Anrede- und Erwähnungsform für einen Yogi.

Zunka-Bhakar: Ein Gericht aus Maharashtra; ähnelt dem Pithle und Brot. 

 

                 

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Letzte Änderung 2005-FEB-13